Rat der Religionen in München gegründet
15. Jul 2016
Münchner Juden, Christen, Muslime, Aleviten und Buddhisten wollen künftig im „Rat der Religionen“ der Landeshauptstadt zusammenarbeiten und damit ein Zeichen für Frieden und ein gutes Zusammenleben in der Stadt setzen.
Mit dem neuen Rat soll unter dem Motto „Münchner Religionsgemeinschaften im Gespräch“ eine interreligiöse Plattform für den werteorientierten Dialog geschaffen werden. Geplant sind beispielsweise Diskussionsforen zum Thema Religion und Zivilgesellschaft, multireligiöse Gebete sowie gemeinsame öffentliche Erklärungen.
Ziel ist es, mit einer Stimme zu sprechen - nicht nur in Krisensituationen.
Im Rat vertreten sind die katholischen, evangelischen, koptischen
und griechisch-orthodoxen Christen sowie Juden, Aleviten, Buddhisten und
Muslime. Bahai oder Hindus sind bisher noch nicht vertreten. Er unterteilt sich
in einen Sprecherrat und die Vollversammlung. Im neunköpfigen Sprecherrat sitzt
jeweils ein Mitglied jeder christlichen Konfession, sowie von Juden, Aleviten
und Buddhisten. Die Muslime sind vertreten durch den Münchner Muslimrat und das
Münchner Forum für Islam.
Jeder der neun Sprecher benennt fünf weitere Personen für die Vollversammlung, deren 45 Mitglieder sich ein- bis zweimal pro Jahr treffen sollen. Für den katholischen Block nahmen an der Gründungsversammlung Dekan David Theil (gleichzeitig Vorstandsmitglied der ACK in München), Johanna Rumschöttel (Katholikenrat), Dr. Stefan Wimmer (Freunde Abrahams), Dr. Martin Rötting (Occurso) und Ralph Deja (pax christi) teil.
Die
nächste Vollversammlung ist am Montag, 14. November um 20:00 Uhr, vermutlich im
Karmelitersaal. Vorher ist um 18:30 vor St. Michael ein Friedensgebet der
Religionen.
Auf dem Bild: Bischofsvikar für die Region München, Rupert Graf zu Stolberg bei der konstituierenden Sitzung des Rates der Religionen
München bekommt "Rat der Religionen". Barbara Kittelberger dazu im Bayerischen Rundfunk.